Die Polizei ist nicht neutral

Obwohl es einem nach dem nervenaufreibenden Weiterkommen im Pokal beim FSV Frankfurt vielleicht schon wieder wie eine ganze Weile her vorkommt, war davor auch noch unser Last-Minute-Sieg im letzten Auswärtsspiel in der Liga in Saarbrücken beim SV Elversberg zu bestaunen. Der Tag war perfekt verlaufen, bis es einzig und allein durch die Polizei heraufbeschworen zu der absolut sinnlosen Eskalation beim Verlassen des Gästeblocks kam. Wir können an dieser Stelle nur an alle Hansafans appellieren, sich wie sonst auch bei uns zu melden, sollte in diesem Zusammenhang Post wegen eines Strafverfahrens eintreffen.

Was dem Ganzen noch den Hut aufsetzte, war die Pressemitteilung der Polizei Saarbrücken...

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Aussageschwache Zahlen statt Fakten

Vor Kurzem erschienen in der Ostsee-Zeitung Artikel mit den Aufmachern „Gewalt gegen Polizisten nirgends so enorm wie in MV: Früher flogen Beleidigungen, heute Steine“ und „BKA-Statistik zeigt starken Anstieg bei Gewalt gegen Polizisten in MV“. Diese bezogen sich auf den Bericht des Bundeskriminalamtes zum „Bundeslagebild Gewalt gegen die Polizei 2021“. Aus Sicht der Blau-Weiß-Roten Hilfe sind solche Artikel ein Paradebeispiel für eine falsche, verkürzte sowie tendenziöse Interpretation von veröffentlichten Zahlen aus polizeilichen Statistiken und bedürfen dringend einer sowohl rechtlichen als auch faktischen Einordnung, der sich hiermit angenähert werden soll. 

Wertungen aus behördlicher Mitteilung und Veröffentlichung wurden in diesen Artikeln nämlich nicht nur un...

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„Machen Sie die Kamera aus, das ist eine polizeiliche Anweisung!“

Hallo Hansafans,

dass man beim Filmen polizeilicher Maßnahmen von Beamten dazu aufgefordert wird, das Handy auszuschalten, ist nichts Neues. In den meisten Fällen sind es Situationen von Polizeigewalt, bei denen die Beobachtung von Maßnahmen und das Sammeln von Beweisen unterbunden werden soll. Hierbei lassen sich Polizisten fortwährend neue Gründe einfallen, die es angeblich rechtfertigen würden, warum man sie nicht filmen dürfe: Behinderung polizeilicher Maßnahmen, Verletzung des Persönlichkeitsrechts, wie des Rechts am eigenen Bilde oder die Unverletzlichkeit des eigenen Wortes sind nur einige Schlagwörter mit denen in solchen Situationen um sich geworfen wird...

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BWRH rät von Ticketerwerb für Auswärtsspiel in Bremen ab

Hallo Hansafans,

der Ticketverkauf für das kommende Auswärtsspiel ist aus unserer Sicht als Fanhilfe eine datenschutzrechtliche Katastrophe. Neben dem, was bereits unter suptras.de zur Kartenproblematik beim Bremenspiel dargelegt wurde, möchten wir ergänzend auf Folgendes hinweisen:

Zunächst ist ein Ticketkauf im Rahmen der Vorberechtigung für Auswärtsdauerkartenbesitzer und Mitglieder von Hansa nur möglich über einen vom Verein per E-Mail verschickten Link. Über diesen gelangt man auf eine Webseite der Firma Eventim. Von dort aus wird man, wenn man anklickt, eine Gästekarte für das Spiel haben zu wollen, zu einer Webseite der SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA geleitet...

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Kommentar zum Tätigkeitsbericht des Datenschutzbeauftragten M-V

Hallo Hansafans,

in der vergangenen Woche legte der Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit Mecklenburg-Vorpommerns (LfDI MV) seinen Tätigkeitsbericht für das Jahr 2020 vor. Dieser Bericht ist insofern für uns von Bedeutung, als dass der LfDI MV auch für die Durchführung von Bußgeldverfahren bei Datenschutzverstößen durch Polizisten zuständig ist. Außerdem empfiehlt und kritisiert er bestimmte Vorgehensweisen der Behörden unseres Bundeslandes, um die Einhaltung des Datenschutzes sicherzustellen.

Im Bericht wird deutlich, dass es im vergangenen Jahr vermehrt zu Datenschutzverstößen durch Polizisten kam. Unter anderem in fünf Fällen, bei denen Beamte in den Informationssystemen der jeweiligen Polizeibehörden Daten von Personen zu privaten Zwecken abfragten...

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Der Zaun bricht ab

Hallo Hansafans,

vor kurzem ging ein Verfahren zu Ende, in dem einem BWRH-Mitglied vorgeworfen wurde, im Gästeblock des Stadions in Mannheim beim Spiel am 29.09.2019 den Zaun beschädigt zu haben. Während des Torjubels der Hansafans brachen einzelne Felder aus dem oberen Bereich des Zaunes heraus. Im Nachgang ist im Rahmen der Spieltagsauswertung vom SV Waldhof Mannheim gegenüber Vereinsvertretern des F.C. Hansa Rostock formuliert worden, dass ein Gesamtschaden in Höhe von 2000 € entstanden sei. Man würde aber auf eine strafrechtliche Verfolgung verzichten, wenn der Betrag gezahlt wird...

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Weitere Verschärfung des bayrischen PAG’s geplant

Hallo Hansafans,

die bayrische Landesregierung hat vor kurzem einen Antrag zur Verschärfung des dortigen Polizeiaufgabengesetzes in den Landtag eingebracht, welcher bereits vom Innenausschuss angenommen wurde. Warum ist das für uns von Interesse? Nahezu alle Novellierungen der Polizeiaufgabengesetze jüngerer Vergangenheit in den Bundesländern orientierten sich gewissermaßen am bayrischen Vorbild. Somit könnte eine erneute Gesetzesverschärfung in Bayern auch Einfluss auf das Sicherheits- und Ordnungsgesetz (SOG) in M-V und damit uns als Hansafans haben.

Nach der geplanten Gesetzesnovelle wird die Polizei in Bayern mit der Befugnis ausgestattet, den Zugang zu Großveranstaltungen – wie Demonstrationen oder Fußballspielen – von einer sogenannten „Zuverlässigkeitsprüfung“ abhängig zu mac...

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Endlich wieder Auflage auf Kosten von Fußballfans

Stellungnahme zum Artikel „Null Toleranz für Hooligans“ aus der Schweriner Volkszeitung (SVZ) vom 26.06.2021

Im Vorfeld der kommenden Zweitligasaison äußern sich der Chef der Rostocker Polizeiinspektion, Achim Segebarth und Ralf Scheiner, Chef von Rostocks Bundespolizeiinspektion, zur Risikoeinstufung der 17 Heimspiele des F.C. Hansa. Fünf Heimspiele werden als sogenannte „Problemspiele“ eingestuft und sieben mit der höchsten Sicherheitsstufe als sogenannte „Risikospiele“. Die Polizei rechnet nur mit fünf Spielen, die mit „normalem“ Sicherheitsaufwand begleitet werden können. Die SVZ scheint Hand in Hand mit der Polizei Stimmung gegen Fußballfans im Allgemeinen machen zu wollen.

Der Aufmacher lässt Schlimmes vermuten...

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Datei “Gewalttäter Sport” abschaffen

Hallo Hansafans,

in den letzten Tagen berichteten verschiedene Medien über die Antwort des Bundesinnenministeriums auf die schriftliche Anfrage einer Bundestagsabgeordneten, wie viele Personen in der Datei “Gewalttäter Sport” aktuell gespeichert und wie viele Neu-Einspeicherungen in den vergangenen 27 Monaten hinzugekommen seien. Nachdem diese mittlerweile öffentlich einsehbar ist, möchten auch wir uns dazu äußern. Der besagten Antwort der Bundesregierung vom 11. Januar 2021 kann im Wesentlichen entnommen werden, dass seit dem ersten sogenannten “Lockdown” im Zuge der die Welt in Atem haltenden Corona-Pandemie genau 1.056 Personen neu registriert worden seien. Insgesamt seien aktuell 7...

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Graffiti und die Weltfremdheit des Autoverleihens über zwei Ecken

Hallo Hansafans,

vor einiger Zeit entstand an einer alten Scheune in einem Dorf ein Graffiti mit Hansa-Bezug. Die Polizei konnte am Ort des Geschehens keine verdächtigen Personen ausfindig machen. Jedoch entdeckte sie ein in der Nähe stehendes Auto, in dem sich Spraydosen und zwei Schablonen befanden und beschlagnahmte es.

Die Mutter von BWRH-Mitglied Fridolin Franzosendorsch, der das Auto gehörte, rief wenig später bei der Polizei an und fragte danach, da sie darauf angewiesen war. Als Antwort bekam sie zu hören, dass sie ihren Sohn fragen solle und er ihr Auskunft geben könne. Weiter erklärte man ihr nur, dass es in Verbindung mit einer Straftat gebracht werde. Später fand sie eigenständig heraus, wohin es abgeschleppt worden war und rief noch mal bei der Polizei an...

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