Auf juristischer Eierfahrt…

nach Ostern auf dem Bahnhof.

Gemeinsam mit anderen Rostocker Hansafans wollte BWRH-Mitglied Bernd Barrakuda (Name geändert) am 30.03.2013 mit dem Zug zum Spiel unserer Kogge nach Osnabrück anreisen. Sie kamen, wie bekannt, nur bis Hannover. Anstatt das Spiel zu sehen, lernte Bernd im Nachhinein gezwungenermaßen die Amtsgerichte in Stendal und Burgdorf kennen.

In Hannover ließ die Polizei damals alle anwesenden Hansafans aus den Zügen steigen und baute eine sog. Identitätsstrecke auf. Hier wurde auch Bernd festgestellt. Gegen ihn wurde ein Verfahren wegen Verdachts der gefährlichen Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.

Die Staatsanwaltschaft Hannover stellte das Verfahren am 10.01.2014 mangels hinreichendem Tatverdachts gem. § 170 II StPO ein...

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Freispruch für vier Hansafans nach angeblichem Raub von Fanutensilien…

…eine durchaus vermeidbare Belastung der Staatskasse

Die in Sachen Fußball oft sehr eifrige Staatsanwaltschaft Rostock hatte im März 2014 Anklage gegen Eike Elritze, Fritz Flunder, Georg Gründling und Hans-Holger Hering (Namen geändert) erhoben. Alle vier sollen am 20.07.2013 nach dem Heimspiel gegen Holstein Kiel gemeinschaftlich mehrere Kieler Fans geschlagen und getreten sowie ihnen Fanschals und Trikots abgenommen haben. Dabei soll auch mindestens ein T-Shirt zerrissen worden sein.

Unsere Anwälte wurden beauftragt und nahmen Akteneinsicht. Dabei stellte sich heraus, dass nur zwei der geschädigten Kieler überhaupt vernommen worden waren. Beide hatten nach der Tat ausgesagt, dass sie die Angreifer nicht beschreiben und diese auch nicht wiedererkennen könnten...

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„Gute Zeugin, schlechte Zeugin – Rebecca hat nichts gemacht

Am 14. April berichteten wir von den drei Hansafans die wegen vermeintlicher Pyrovergehen in Osnabrück Stadionverbote bekamen. Durch die Initiative unserer Anwälte konnte letztlich bewiesen werden, dass keiner der Drei irgendetwas gemacht hatte. Obwohl sich die Polizeibeamtin Rebecca H. redlich bemühte für zumindest einen der Jungs eine Verurteilung zu erwirken, dürfen mittlerweile alle Drei wieder ins Stadion.
Wie wir damals bereits angekündigt hatten, wurde gegen Rebecca H. Anzeige erstattet. Sie hatte bei Gericht uneidlich bezeugt, dass sie Carlos eindeutig dabei gesehen habe, wie er im Gästeblock eine Bengalfackel schwenkend in der Hand hielt...

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„Gute Zeugin, schlechte Zeugin – Dritter Hansafan in Osnabrück freigesprochen

Wie wir bereits Ende Januar berichteten, hatte das Auswärtsspiel beim VFL Osnabrück am 17. August 2013 für die drei Hansafans Carlos, Ronny und Sebastian (Namen geändert) ein unerfreuliches, juristisches Nachspiel. Die Jungs sollen Pyrotechnik gezündet haben und wurden dabei sowohl von Ordnern, als auch anschließend nach Auswertung der Polizeivideos, vermeintlich eindeutig wiedererkannt, so hieß es. Bei Ronny und Sebastian wurden die Verfahren – auf Initiative unseres Anwalts hin – relativ schnell eingestellt. Anschließend hob man auch deren Stadionverbote auf. Carlos hingegen musste bis zum 20. Februar 2014 warten. Ihm wurde ein Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz nach § 27 Abs. 1 vorgeworfen...

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Freispruch bei Anklage wegen gefährlicher Körperverletzung

Es war der 03.11.2012 und viele Hansa-Fans fuhren nach dem 2:0 – Heimsieg gegen Saarbrücken wieder glücklich und zufrieden mit dem Zug nach Hause.

Im Regionalexpress zwischen Stralsund und Greifswald gab es dann Auseinandersetzungen zwischen Polizeibeamten und Fans in der oberen Etage des Doppelstockzuges. Im Anschluss daran sollen Carl Candiru und Daniel Dorsch (Namen geändert) , die sich nur vom Sehen her kannten, aufgrund eines gemeinsamen Tatentschlusses gemeinsam auf zwei Polizisten eingeschlagen haben, so dass einer der Beamten mit den angeblichen Angreifern die Treppe im Zug herunterfiel und sich dabei erheblich verletzte. Das wäre, laut Anklageschrift, eine gefährliche Körperverletzung – Mindeststrafe: sechs Monate Freiheitsstrafe!

Bereits im Ermittlungsverfahren wandten si...

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Erfolgreiche Beschwerde gegen die Art und Weise einer Hausdurchsuchung

Beschwerden gegen die Art und Weise einer Durchsuchung waren erfolgreich oder: Auch Richter und Staatsanwalt haben sich an Recht und Gesetz zu halten (auch wenn sie es selbst nicht einsehen)!

Im Zusammenhang mit einem Angriff auf einen Zug am 17.11.2012 am Bahnhof Schwaan hat das Amtsgericht Rostock im April 2013 eine Vielzahl von Durchsuchungsbeschlüssen gegen Hansa-Fans erlassen. Am 07.05.2013 durchsuchten dann über 450 Polizisten 43 Wohnungen. Über diese Aktion ist ja in der Presse regional und überregional berichtet worden.

So tauchten auch 22 Beamte morgens um 06.00 Uhr in der Wohnung von Ben Barsch (Name geändert) in Greifswald auf. Glücklicherweise konnte er gleich einen unserer Rechtsanwälte telefonisch erreichen, der dann 20 min später in der Wohnung war.

Laut des Gerichts...

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Unschuldsvermutung gilt auch für Hansafans

Auf der Rückreise vom Auswärtsspiel des F.C. Hansa bei den Offenbacher Kickers am 09.11.2012 sollen ca. 20 bis 30 Hansa-Fans bei der Autobahnraststätte Reinhardshain-Süd Insassen eines dort parkenden Hertha-Fanbusses angegriffen haben. Der Hansafan Anton Aal (Name geändert) wurde in diesem Zusammenhang wegen Körperverletzung vor dem Amtsgericht Greifswald angeklagt. Ihm wurde vorgeworfen, einen weiblichen Hertha-Fan getreten und in den Schwitzkasten genommen zu haben. Die als Zeugin vernommene Frau hatte Anton auf einem Foto unter 70 (!) Mitfahrern „eindeutig“ als Täter identifiziert....weiterlesen...

Freispruch für vermeintlichen „Pyro-Chaoten“

Am 01. September 2012 lag die schlechteste Saison der Hansageschichte noch vor uns. Die Mannschaft spielte gruselig holte aber immerhin noch Punkte. Die Heimspiele verkamen mehr und mehr zu einem traurigen Schauspiel. Die Vereinsführung hatte sich zu Saisonbeginn dazu entschieden die Südtribüne auf unbestimmte Zeit zu schließen. Ungeachtet der Folgen, die eine solche Entscheidung mit sich bringt, ließ man sich bis zur Abwahl nach der Mitgliederversammlung nicht vom eingeschlagenen Weg abbringen...weiterlesen...